Sondershäuser Bossler schreiben Erfolgsgeschichte
Das erste Mal aufs Podium haben es die Herren der Behinderten- und Rehabilitationssportgemeinschaft (BRSG) Kyffhäuser bei den Deutschen Meisterschaften im Bosseln am vergangenen Wochenende geschafft. Da zeigte sich zum ersten Training am Donnerstag nach dem größten Vereinserfolg nicht nur der Vereinsvorsitzende Torsten Kawaletz stolz. Zum Gratulieren war auch Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) in der Sporthalle der Franzbergschule vorbeigekommen.
Auf dem Podium bei einem nationalen Wettkampf zu landen, das sei schon etwas Besonderes. Nicht nur die Männer haben in diesem Jahr zu den Titelkämpfen in Rudolstadt besonders stark gespielt, auch die Damen waren topfit. Mit Platz 5 hat es zwar nicht für einen Platz auf dem Treppchen gereicht. Aber bis zum Schluss haben es die Frauen spannend gemacht. „Beim Entscheidungsspiel um den 5. Platz konnte man eine Stecknadel fallen hören“, berichtet Karl-Heinz Schmid vom Herrenteam.
Sondershäuser Bossler betraten Neuland im Osten
Neun Meisterschaften haben die Bossler aus dem Kyffhäuserkreis in den vergangenen Jahren bereits absolviert. Qualifiziert hatten sie sich dabei zuvor immer als Thüringer Meister. Dass das Spiel einmal so eine Erfolgsgeschichte erleben wird, hat Vereinschef Kawaletz nicht erwartet. 1992 hatte man das erste Bosselspiel von einem befreundeten Verband in Fulda als Geschenk erhalten. „Damit anfangen, konnten wir aber nichts“, erinnerte sich Torsten Kawaletz. „Aber wir waren damals die ersten im Osten, die ein solches Spiel hatten.“
Die BRSG trainiert mittwochs 17.30 bis 19 Uhr, donnerstags 16.30 bis 19 Uhr in Sondershausen, Sporthalle Talstraße